Wednesday, April 10, 2013

Verschiedene Formen des Wohneigentums in Amerika

Vor dem Hauskauf ist es wichtig sich mit den unterschiedlichen Haustypen vertraut zu machen, die in der betreffenden Region zur Verfügung stehen. Hier in und um Philadelphia findet man die folgenden Typen:



Das Single Family Home ist vergleichbar mit einem deutschen Einfamilienhaus, nur dass die Grundstück, zumindest in den Vororten von Philadelphia, wesentlich größer sind. Diese Häuser sind in allen Preisklassen verfügbar und sind meistens in der Holzständerbauweise gebaut und selten aus Stein gemauert. Lassen Sie sich nicht durch die Verkleidung täuschen. Auch wenn es so aussieht als ob, die Verkleidung dient nur als Zierde; Das Haus ist trotzdem in der Holzständerbauweise errichtet. Entgegen allen Vorurteilen lernt man die Vorzüge einer solchen Bauweise zu schätzen, wenn man erst einmal in einem solchen gewohnt hat und einen Umbau in Betracht gezogen hat.
So ist zum Beispiel eine Vergrößerung der Küche oder ein zusätzliches Badezimmer überhaupt kein Problem. Auch das Treppenhaus lässt sich einfach, schnell und relativ billig verlegen. Neue Kabel einzuziehen oder neue Rohre zu verlegen ist keine große Sache. Jedoch muss man darauf achten, dass das Haus ausreichend gedämmt ist, da man ansonsten im Winter den vollen Nachteil der leichten Bauweise zu spüren bekommt. Auch wenn man selber eine Garage für unwichtig hält, so ist es doch ein wichtiger Bestandteil an einem Einfamilienhaus, zumindest wenn man den Wiederverkaufswert des Hauses berücksichtigt. Garagen gibt es natürlich in allen Größen um die entsprechende Anzahl an Autos unterzubringen.



Das Duplex ist vergleichbar mit einem Zweifamilienhaus. Diese findet man eher in Gegenden mit höheren Grundstückspreisen und weniger Platz z.B. in älteren Gemeinden. Nicht immer handelt es sich dabei um ein Doppelhaus im deutschen Sinne. Manchmal sind es auch zwei Wohneinheiten in einem Haus übereinander oder sogar mehrere Wohnungen, die dann entsprechend Triplex, Quadruplex, etc. genannt werden. Oft gehört das Haus einer Person oder Familie, die die Zweit- oder Drittwohnung vermietet um den Kredit auf dem Haus leichter abbezahlen zu können. In und um Philadelphia ist letzteres allerdings eher unüblich. Häufiger findet man da schon das Townhouse, welches man mit einem Reihenhaus vergleichen kann. Es ist eine preiswerte Alternative zu einem Single Family House. Wie in Deutschland auch, sind die Eckhäuser meist etwas teurer als die Einheiten in der Mitte mit weniger Fenstern und weniger Garten. Besitzrechtlich sind Townhouses oft sogenannte Condominiums oder Co-ops und gehören zu einer Homeowners Association, eine eigenständig organisierte Hausverwaltung.



Der Begriff Condominium bezieht sich eher auf die Form des Wohneigentums. Es kann sich dabei sowohl um eine Eigentumswohnung als auch um ein Reihenhaus, oder ein Appartment handeln. Einige Teile der Wohnanlage gehören dann der Gemeinschaft und werden über die Homeowners Association verwaltet. Zu den Gemeinschaftsflächen zählen manchmal auch Swimming Pool, Tennisplätze, ein Fitnessraum uvm. Beim einem solchen Kauf ist wichtig sich genau zu informieren was am Ende wirklich besessen wird und was zum Allgemeinbesitz zählt. Da eine Homeowner Association finanziert werden muss sollte man sich auch über Aufnahmegebühren und monatliche Kosten im Klaren sein. Die Mitgliedschaft in einer sochen Assosiation besteht in der Tatsache, dass man sich nicht selber um die Gartenpflege, das Schneeräumen oder die Abfallentsorgung kümmern muss. Eine komfortable Lösung für alle, die viel reisen müssen oder lieber anderen Aktivitäten nachkommen. Hinsichtlich der Finanzierung und der Besitzverhältnisse wird ein Condo nicht anders als ein Einfamilienhaus betrachtet. Man erhält die gleichen Kredite zu den gleichen Bedingungen.



Bei einem Co-op kauft man kein Haus oder Wohnung sondern nur das Recht auf eine Wohnung, vergleichbar mit einem Genossenschaftsanteil. Das bedeutet zwar, dass einem die eigentliche Wohnung nicht gehört und man sie auch ohne Genehmigung nicht umbauen darf, aber diese oft viel günstiger als ein Condominiums ist . Auch hier fällt eine monatliche Gebühr an, damit die Gemeinschaftsanlagen instand gehalten werden können. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man zu einer Art Vorstellungsgespräch gebeten wird, wenn man sich um ein solches Co-op bemüht. Die Genossenschaft entscheidet dann, ob oder wer die Wohnung bekommt.

Die Finanzierung einer Co-op Wohnung ist meist aufwändiger, da die Eigentumsverhältnisse komplex sein können.

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