Sunday, August 18, 2013

Wandern in Pennsylvania Teil 2, Donnerstag, 26. Juli 2013

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was - erleben...

Wie ich schon erwähnt habe, der Plan war, dass wir am Donnerstag zur Mittagszeit zum großen Wanderwochenende aufbrechen. Nicht ganz ohne Stolz kann ich sagen, dass wir es fast geschafft hätten. Mit nur einer Stunde Verspätung ging es los, nach Wellsboro, PA. Wenn ihr die Möglichkeit habt, in eine Karte zu schauen, dann werdet ihr feststellen, dass der Ort Wellsboro fast an der Nord-Grenze zum benachbarten Staat New York liegt. Mein Mann hatte die Fahtzeit auf vier Stunden geschätzt und meistens ist er mit solchen Schätzungen sehr gut. Ganz Ehrlich!
Das einzige Problem war nur der Verkehr. Naja, nicht nur der sondern auch unsere Naivität zu glauben, dass wir überall Internet zur Verfügung haben. Wer hat bei all den technischen und smarten Hilfsmitteln noch eine echte Karte in seinem Auto? Nach einigen Flüchen und ein bisschen Suchen haben wir es aber doch noch geschafft beim Pine Creek Outfitter anzukommen. Der Mitarbeiter dort war sehr freundlich und konnte uns genau erklären, wie unser Auto rechtzeitig am Ziel-Ort ankommt. Er hat mir auch erzählt, dass nur das erste Stück unserer Wanderung bergauf geht und sonst alles schön ebenerdig weitergeht. Ausserdem ist alles nur halb so wild, er sei die Strecke schliesslich schon einmal in nur einem Tag gelaufen. Hierzu eine kurze Randbemerkung: „Glaube nie einem durchtrainierten, jungen, Outdoorfreak“ – dazu aber später mehr.

Jetzt fehlte nur noch ein passendes Zimmer für die Nacht. Hatte ich schon erwähnt, dass wir kein Internet hatten, welches wir sonst sooo gerne mit unseren Handys benutzt hätten.
Das erste Motel in unmittelbarer Nähe sah nicht soooo verlockend aus, hatte aber ein offenes Wifi, welches wir dann auch schamlos auf der Suche nach einer besseren Unterkunft genutzt haben. Tatsächlich wurden wir fündig. Somit war zumindest die Zimmerfrage geklärt und die Nacht gesichert.

Nun noch unsere Last-Minute Besorgungen und ab ins Restaurant zu einem letzten zivilisierten Abendessen. Im nachhinein sei gesagt, dass das nicht die letzte Last-Minute Besorgung war.

Wellsboro ist durchaus ein sehenswerter Ort. Nette Häuser, ein kleiner Ortskern, den man zu Fuß erkunden kann und einige nette Restaurants. Aufgefallen ist uns bei unserem Abendspaziergang ein sehr nettes Bed and Breakfast http://www.wellsboroinnonthegreen.com was wir gerne das nächste mal ausprobieren doch für diese Nacht war es leider zu spät.

Sehr gefreut haben wir uns auch über einen lokalen Bagel Store http://www.nativebagel.com/ , der uns am nächsten Morgen mit einem reichhaltigen Frühstück den Start in den Tag erleichtern sollte. Gegessen haben wir dann eine Pizza und einen Salat in einem italienischen Restaurant, http://timelessdestination.com/, das an dem Abend “Trivial Persuit” Nacht hatte und voll bis auf den letzten Platz war. Das Essen war ok, hat uns aber nicht vom Stuhl gerissen.

Der Weg zurück zum Hotel wurde von einem kurzen Stop bei einem kleinen Cafe mit dem Namen Wired Rooster, http://wiredrooster.com/index.html, unterbrochen. Mein Mann hatte auf dem Hinweg gesehen, dass es dort Eis gibt und an Eiscreme kommt er einfach nicht vorbei. Wie man durch den Namen schon erahnen kann, hat der Wired Rooster kostenfreies Internet, was in Wellsboro wirklich ein kleines Problem sein kann.

Zurück im Hotel ist uns dann aufgefallen, dass wir unseren Camping und Wander-Kochtopf vergessen hatten. Leider waren da schon alle Geschäfte zu, was dann direkten Einfluss auf die Planung für den nächsten Tag hatte. Nämlich: Frühstück, zum nächst größeren Ort fahren (??????) Kochtopf kaufen und dann auf in die Wildnis.


Das war dann Teil 2. Wer gerne auch noch Teil 3 und 4 lesen möchte sollte in den nächsten Tagen nochmal vorbeischauen.

Gute Nacht!

Monday, July 29, 2013

Wandern in Pennsylvania Teil 1, Mittwoch 24. Juli 2013

Wenn es dem Esel zu wohl wird geht er aufs Eis. So, oder so ähnlich heißt doch das Sprichwort.



Wenn es meinem Mann und mir zu wohl wird, dann gehen wir in der Wildnis von „Pennsylvanien“ wandern. Aber erst einmal muss das Ganze ja vorbereitet und geplant werden.

Wie wäre es mit einem Namen für das Abenteuer. „Esel“???? , „Wer braucht schon ein Bett“???, oder einfach „West Rim Tour am Pennsylvania Grand Canyon“??? Bitte zögert nicht mir Namensideen mitzuteilen.

Also, wo war ich??? Ach ja, die Vorbereitung.

Leider wird man ja nicht jünger, auch wir nicht. Das heißt mit unseren Alltagswehwehchen wird es immer schwieriger auf eine Drei-Tagestour fern von der Zivilisation zu gehen. Da muss dann die Soja-Allergie beachtet, auf Salz so gut wie möglich verzichtet und der Schönheitsschlaf gesichert werden .

Na, dann mal los, auf Einkaufstour um die Zutaten für das perfekte Wanderwochenende einzukaufen. Das wichtigste sind Rucksäcke; groß genug um alles unterzukriegen und klein genug um nicht wie ein Maikäfer auf dem Rücken zu enden; Fertigsuppen möglichst ohne Salz und Soja, für die opulenten Abendessen; das selbe mit Brot und Käse, für das kleine aber schmackhafte Mittagessen; Instantkaffee, der schmecken muss; sowie gefriergetrocknete Früchte und instant Haferflocken, für den Start in den Tag; Schlafsäcke, nicht zu schwer, die müssen ja schließlich getragen werden; Isomatten, bequem wie ein Himmelbett; - und für mich ganz wichtig - ein Kopfkissen. Zelt und Kocher besitzen wir ja schon.


Geschätzte $500 später und mit einigen grauen Haaren mehr auf dem Kopf konnten wir diesen Auftrag als erfüllt betrachten.






Dann die Planung - die überlasse ich gerne meinem Mann, dann kann ich wenigstens meckern, wenn es nicht klappt.

Der Plan ist also, mit dem Auto am Donnerstag gegen Mittag nach Wellsboro im Norden von Pennsylvania zu fahren und dort beim Pine Creak Outfitter zu klären wie unser Auto am Sonntag auf den Rattlesnake Rock Parkplatz am Ende unserer Tour kommt. Dann brauchen wir noch ein Zimmer für die Nacht, ein leckeres Abendessen und müssen diverse "last minute" Besorgungen erledigen - ich kenne uns ja schon länger. Am Freitag soll dann die Tour möglichst früh, nach einem leckeren Frühstück starten - wer weiß wann wir wieder was richtiges bekommen, zweieinhalb Tage dauern und über den West Rim Trail und 30 Meilen führen.

Soweit die Planung. Wollt ihr wissen, wie es weitergeht??

Dann schaut doch bald mal wieder vorbei, wenn es heißt : "Wandern in Pennsylvania Teil 2"

Monday, May 6, 2013


Devon, Pa

Devon Horse Show, wo sich einmal im Jahr die Pferdefreunde treffen.
Devon in Pennsylvania, benannt nach der Stadt Devon in England, ist ein kleiner Vorort von Philadelphia an der sog. „Main-Line“. Den Namen „Main-Line“ hat diese Gegend von der Eisenbahnlinie, die die Vororte im Westen mit der Stadt Philadelphia verbindet.  Bevor das Automobil die Mobilität der amerikanische Gesellschaft bestimmte bauten sich hier wohlhabende Philadelphianer Sommer- und Wochenendhäuser. Seine Wochenenden und Ferien im und um das berühmte Hotel Devon Inn zu verbringen war seiner Zeit gesellschaftlich „in“. Mit der Erfindung des Autos und der Möglichkeit  mit diesem an den nahe gelegenen Strand oder in die Berge zu fahren verblasste die Attraktivität der Main-Line für die Sommermonate. Später entdeckten die  wohlhabende Mitbürger Philadelphias  die Main-Line als Wohnsitz außerhalb der heißen und staubigen Stadt wieder und konnten bequem mit dem Zug in die Stadt zur Arbeit fahren.
Im ehemaligen Park des Devon Inn findet seit 1896 in jedem Jahr (nur 1945 gab es keine Horseshow in diesem Jahr gab es nur eine Hundeshow) die Devon Horse Show statt.  Elf Tage um das Memorial Wochenende  welches hier als das erste Sommerwochenende gilt, steht dann alles im Zeichen des Pferdes und alles was in der Pferdebranche Rang und Namen hat kommt dann nach Devon
Ein Höhepunkt und zugegebenermaßen meine Lieblingsveranstaltung ist der nostalgische Pferdekutschen Wettbewerb.


 Fast fühlt man sich in die Zeiten des Devon Inn und der Sommerfrischler von 1896 zurückversetzt, wenn die alten Kutschen auf dem Friedhof der St. Davids Episcopal Church auffahren und von Schiedsrichtern beurteilt werden.  Die meisten Zuschauer, die sich um die Wiese auf welcher der Kutschenwettbewerb stattfindet versammeln bringen Essen und Trinken als Brunch und genießen das Schauspiel von Ihren Campingstühlen und Picknickdecken.  Ein ähnliches Bild präsentiert sich dann später am Straßenrand  wo sich kleinere Gruppen von Zuschauern mit Picknickkörben niederlassen um den anschließenden Pleasure Drive zu sehen, bei dem alle Kutschen von der Friedhofswiese zum wenige Meilen entfernte Turnierplatz der Devon Horse Show fahren.
Dieses Jahr wird der Event um das Wochenende vom 27. Mai stattfinden. Man wird wieder über mehrere Tage nicht nur das Wiehern der Pferde und den Ansager über die scheppernden Lautsprecherboxen hören, sondern auch viele Pickup-Trucks mit Pferdeanhängern sehen.
Aus dem Radio kann man dann die Werbung für die Veranstaltung hören, bei der nicht nur mit den Pferden sondern auch mit dem berühmten  Lemonstick geworben wird. Wenn Sie wissen wollen was es damit auf sich hat, dann müssen Sie schon vorbeikommen und das selber herausfinden.

Wednesday, April 10, 2013

Verschiedene Formen des Wohneigentums in Amerika

Vor dem Hauskauf ist es wichtig sich mit den unterschiedlichen Haustypen vertraut zu machen, die in der betreffenden Region zur Verfügung stehen. Hier in und um Philadelphia findet man die folgenden Typen:



Das Single Family Home ist vergleichbar mit einem deutschen Einfamilienhaus, nur dass die Grundstück, zumindest in den Vororten von Philadelphia, wesentlich größer sind. Diese Häuser sind in allen Preisklassen verfügbar und sind meistens in der Holzständerbauweise gebaut und selten aus Stein gemauert. Lassen Sie sich nicht durch die Verkleidung täuschen. Auch wenn es so aussieht als ob, die Verkleidung dient nur als Zierde; Das Haus ist trotzdem in der Holzständerbauweise errichtet. Entgegen allen Vorurteilen lernt man die Vorzüge einer solchen Bauweise zu schätzen, wenn man erst einmal in einem solchen gewohnt hat und einen Umbau in Betracht gezogen hat.
So ist zum Beispiel eine Vergrößerung der Küche oder ein zusätzliches Badezimmer überhaupt kein Problem. Auch das Treppenhaus lässt sich einfach, schnell und relativ billig verlegen. Neue Kabel einzuziehen oder neue Rohre zu verlegen ist keine große Sache. Jedoch muss man darauf achten, dass das Haus ausreichend gedämmt ist, da man ansonsten im Winter den vollen Nachteil der leichten Bauweise zu spüren bekommt. Auch wenn man selber eine Garage für unwichtig hält, so ist es doch ein wichtiger Bestandteil an einem Einfamilienhaus, zumindest wenn man den Wiederverkaufswert des Hauses berücksichtigt. Garagen gibt es natürlich in allen Größen um die entsprechende Anzahl an Autos unterzubringen.



Das Duplex ist vergleichbar mit einem Zweifamilienhaus. Diese findet man eher in Gegenden mit höheren Grundstückspreisen und weniger Platz z.B. in älteren Gemeinden. Nicht immer handelt es sich dabei um ein Doppelhaus im deutschen Sinne. Manchmal sind es auch zwei Wohneinheiten in einem Haus übereinander oder sogar mehrere Wohnungen, die dann entsprechend Triplex, Quadruplex, etc. genannt werden. Oft gehört das Haus einer Person oder Familie, die die Zweit- oder Drittwohnung vermietet um den Kredit auf dem Haus leichter abbezahlen zu können. In und um Philadelphia ist letzteres allerdings eher unüblich. Häufiger findet man da schon das Townhouse, welches man mit einem Reihenhaus vergleichen kann. Es ist eine preiswerte Alternative zu einem Single Family House. Wie in Deutschland auch, sind die Eckhäuser meist etwas teurer als die Einheiten in der Mitte mit weniger Fenstern und weniger Garten. Besitzrechtlich sind Townhouses oft sogenannte Condominiums oder Co-ops und gehören zu einer Homeowners Association, eine eigenständig organisierte Hausverwaltung.



Der Begriff Condominium bezieht sich eher auf die Form des Wohneigentums. Es kann sich dabei sowohl um eine Eigentumswohnung als auch um ein Reihenhaus, oder ein Appartment handeln. Einige Teile der Wohnanlage gehören dann der Gemeinschaft und werden über die Homeowners Association verwaltet. Zu den Gemeinschaftsflächen zählen manchmal auch Swimming Pool, Tennisplätze, ein Fitnessraum uvm. Beim einem solchen Kauf ist wichtig sich genau zu informieren was am Ende wirklich besessen wird und was zum Allgemeinbesitz zählt. Da eine Homeowner Association finanziert werden muss sollte man sich auch über Aufnahmegebühren und monatliche Kosten im Klaren sein. Die Mitgliedschaft in einer sochen Assosiation besteht in der Tatsache, dass man sich nicht selber um die Gartenpflege, das Schneeräumen oder die Abfallentsorgung kümmern muss. Eine komfortable Lösung für alle, die viel reisen müssen oder lieber anderen Aktivitäten nachkommen. Hinsichtlich der Finanzierung und der Besitzverhältnisse wird ein Condo nicht anders als ein Einfamilienhaus betrachtet. Man erhält die gleichen Kredite zu den gleichen Bedingungen.



Bei einem Co-op kauft man kein Haus oder Wohnung sondern nur das Recht auf eine Wohnung, vergleichbar mit einem Genossenschaftsanteil. Das bedeutet zwar, dass einem die eigentliche Wohnung nicht gehört und man sie auch ohne Genehmigung nicht umbauen darf, aber diese oft viel günstiger als ein Condominiums ist . Auch hier fällt eine monatliche Gebühr an, damit die Gemeinschaftsanlagen instand gehalten werden können. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man zu einer Art Vorstellungsgespräch gebeten wird, wenn man sich um ein solches Co-op bemüht. Die Genossenschaft entscheidet dann, ob oder wer die Wohnung bekommt.

Die Finanzierung einer Co-op Wohnung ist meist aufwändiger, da die Eigentumsverhältnisse komplex sein können.

Tuesday, March 26, 2013

Der Richtige Schulbezirk



Warum die Wahl des richtigen Schulbezirkes nicht nur für Eltern mit Schulkindern wichtig ist.




Als wir nach Philadelphia gezogen sind, wollten wir nach etlichen Jahren auf dem Land eigentlich eine Wohnung in der Stadt beziehen. Uns reitzte es Theater und Restaurants vor der Haustüre zu haben und das volle Kulturangebot genießen zu können, ohne lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen. Leider stellten wir schnell fest, dass nicht nur der Wohnungs- oder Hauserwerb in der USA völlig anders verläuft als in Deutschland, sondern dass die Auswahl des Schulbezirkes in dem man leben wird eine besondere Bedeutung zukommt. An der Ostküste der USA und insbesondere im Grossraum Philadelphia hängt von den Schulbezirken weit mehr ab, als nur die Frage ob die eigenen Kinder in eine gute öffentliche Schule gehen können oder ob man zusätzliche Kosten für eine Privatschule einplanen muss. Oft steht und fällt damit auch der Wiederverkaufswert einer Immobilie (aber davon später mehr), oder die Höhe der Grundsteuer.

“Gute” und nicht so “gute” Schulbezirke weisen deutliche Preisunterschiede auf. Eine wichtige Aufgabe in der Beratung als Buyer Agent ist es dem Interessenten, der neu in der Umgebung ist, zu helfen den Überblick über den Vergleichswirrwar zu behalten. Die Ortskenntnis und das Wissen um lokale Gegebenheiten ist da sehr hilfreich. Es kommt z.B. häufig vor, dass ein Schulbezirk innerhalb einer Strasse wechselt und dass die Eigentümer auf der einen Seite eventuell doppelt so viele Grundsteuern zahlen als die auf der anderen. Da sich die Schulbezirke häufig über die Grundsteuern finanzieren können diese, je nach Qualität der öffentlichen Schule sehr hoch sein.

Die lokale Ortskenntnis hilft auch Häuser, die sich zu nahe an einer Schule befinden, von vornherein auszugrenzen. Wer mag schon morgens und mittags den Verkehr an seinem Haus vorbeiziehen sehen, wenn die besorgten Eltern ihre Kinder in die Schule fahren, gefolgt von den gelben Schulbussen, die sobald sie anfangen hektisch zu blinken mit viel Vorsicht behandelt werden müssen.

Wie haben es meine Kinder mal so nett gesagt? Sieht man einen rot blinkenden Schulbus, der das Stopzeichen ausgefahren hat, bleibt man am besten sofort stehen, macht das Auto aus und bewegt sich nicht mehr. Was ungefähr der Realität nahe kommt. Diese Busse dürfen nämlich in dem vorher beschriebenen Fall unter keinen Umständen überholt oder anderweitig an ihnen vorbeigefahren werden. Es ist schon faszinierend, wenn man auf einer vierspurigen Strasse steht und ich meine wirklich steht (!) weil ein Schulbus gerade Kinder ein- oder aussteigen lässt.

Neben der Frage des Schulbezirkes spielt natürlich auch die Nachbarschaft in der sich ein Haus befindet eine wichtige Rolle. Gibt es Kinder in dem gleichen Alter wie die eigenen? Hat es gepflegte Häuser? Gibt es eventuell einen YMCA oder Fitness Club in der Nähe? Alles Faktoren, die den Preis der Immobilie bei einem späteren Verkauf mitbestimmen. Die Tatsache, dass man in Amerika mobiler ist und man sowieso nur selten ein leben lang in ein und demselben Haus verbleibt hilft Expatriaten schnell Immobilien zu kaufen und wieder zu verkaufen. Die Mobilität ist auch der Systematik der Schulbezirke geschuldet. Häufig zieht man mit Kindern in eine gute Schulgegenden und akzeptiert die höheren Steuern. Gehen die Kinder dann später aufs College, dann sucht man sich eine Gegend, in der die Steuern günstiger sind oder man zieht gleich in eine 55+ Community wo es meist ein Clubhaus, einen Pool, Gemeinschaftsräume, Ärzte usw. gibt. Oder man kann sich dann in Rente ein Haus in einer wärmeren Gegend leisten. Wir alle haben schon von den Seniorenresidenzen in Florida oder Arizona gehört.
So, das wars erst einmal mit meinem Post.
Wie wichtig war Ihnen der Schulbezirk bei der Hauswahl und welche Abhängigkeiten kennen Sie von vergleichbaren Situationen im Ausland?